Meschede/Warstein. Anfang September heißt es in Warstein wieder Leinen los und „Glück ab, gut Land!“, wenn über 100 Ballone bei zahlreichen Massenstarts gemeinsam in die Luft steigen. Auch der Pilot des Energieballons der HochsauerlandEnergie, Andreas Rohleder aus Meschede, macht sich für die Zeit der Veranstaltung auf nach Warstein. Mit Auto, Ballonanhänger und seiner Crew geht es für ihn in die Nachbargemeinde. „Die WIM ist für uns immer eine ganz besondere Veranstaltung. Wir treffen viele alte Bekannte, aber auch neue Gesichter. Die Fahrten über die Soester Börde und das Sauerland inmitten von vielen anderen Ballonen sind einfach ein Erlebnis“, schaut Andreas Rohleder auf das Ballon-Event.
Und auch für die Veranstalter selbst ist diese WIM etwas Besonderes. Nach drei Jahren Zwangspause findet die Internationale Montgolfiade zum 30. Mal in Warstein statt. So wurde die erste 1986 von dem damaligen Brauerei-Inhaber und Ballonfahrer Albert Cramer ins Leben gerufen. War sie zu Beginn erst eine lokale Veranstaltung, etablierte sie sich mit den Jahren zum größten jährlich stattfindenden Ballonfestival Europas. Neben den zahlreichen bunten Ballonen aus aller Welt nehmen auch wieder einige Piloten mit Sonderformen teil.
„Sonderformen sind Ballone, die von der typisch bauchigen bis konischen Form abweichen. Oft werden tolle Figuren oder Objekte als Heißluftballon gestaltet. Da schaut man dann auf Bären, Schraubenschlüssel oder ein prall gefülltes Biertablett“, erklärt Uwe Wendt, Geschäftsführer der Warsteiner Internationalen Montgolfiade. Für Andreas Rohleder und seine Crew geht es nicht zum ersten Mal zum Ballon-Event: „Wir freuen uns auf eine tolle Woche und möglichst viele Ballonstarts.“